Im Abendlicht liegt der kleine Ort Stø vor mir. Ein kleiner Abendspaziergang zeigt die Schönheit der Natur und des Ortes im Abendlicht.

Von einem berg aus, den ich etwas mühsam ohne Weg erklimme, ergibt sich ein Blick auf den Sandstrand westlich von Stø.

Die Farben des Himmels und der Landschaft wechseln schnell mit dem Licht.

Im roten Abendlicht schimmern die Blätter der Moltebeeren. Leider sind kaum mehr Beeren zu finden, es ist schon zu spät im Jahr.

Schon lange habe ich Stø Seeadler beobachtet. Einmal sind sie sogar in ca. 10 Metern Höhe über den Parkplatz geflogen. Nch meinen Beobachtungen begannen die Adler, gegen 11.00 Uhr aufzusteigen. Sie suchen die Aufwinde an den Bergen, zu deren Füßen der Stellplatz liegt. So habe ich mich, beladen mit der Fotoausrüstung, Brotzeit, heißem Tee und einer Isomatte auf den Weg nach oben gemacht. Der Aufstieg ist zuerst gleich dem Weg nach Nyksund. Oben angekommen, weiche ich vom Weg ab, unterhalb einer Überwachungsstation geht es über Felsen an die Bergkante. Dort stürmt der Wind, es ist schnell kalt. Darum auch der warme Tee, den ich dabei habe, Mütze und sehr warme Kleidung. Dann heißt es: Warten, warten, warten ...

Dann der erste Seeadler, der über den Stellplatz fliegt und sich unterhalb von mir nach oben schraubt. Es ist unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit die Vögel nach oben getragen werden. Es bleibt kaum Zeit für ein gutes Foto.

Auf Augenhöhe ...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich grimmig anschaut: Welcher Störenfried sitzt denn da?

Innerhalb von Sekundenbruchteilen ist der Adler höher und schaut auf mich herab.

Und zieht davon ...

Nochmals ein wenig Beobachtungsglück

Nicht nur Seeadler suchen nach Beute. Direkt am Stellplatz huscht ein Wiesel vorbei.

Wenn man das Wiesel fotografieren will, dann erhält das Wort “wieselflink” eine sehr starke Bedeutung. Es ist nur sehr schwer möglich, das kleine Tier richtig ins Bild zu bekommen.