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Flakstadøya

Von Fredvang aus geht es über die beiden hoch geschwungenen Brücken hinüber auf die dritte Insel Flakstadøy. Am berühmtesten ist der lange Sandstrand bei Flakstad, der mir aber zu nahe an der Straße liegt.

Wenige hundert Meter nach Erreichen der E 10 biegt rechts eine kleine, anfangs geteerte Straße ab zu einem Skulpturpark und dann weiter nach Nesland. Ein Stück vor Nesland stelle ich das Womo ab und mache mich mit dem Rad auf den weiteren Weg. Bei einem so schönen Wetter will ich nicht so viel im Womo sitzen und fahren. Nesland besteht aus einem netten kleinen Hafen und einigen Häusern mit einem Kaffee. Am Hafen vorbei führt dann ein Wanderweg, der überraschende und überwältigende Ausblicke bereithält. Zudem ist die ganze Tour, die nach Nusfjord führt, nicht sehr schwer zu laufen. Der “Fischerweg” führt immer an der Küste entlang und gibt immer wieder neue Ausblicke frei.

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Hier lässt es sich Brotzeit machen: Sonne, Aussicht, ein frisches Baguette, ein Klotz norwegischer Käse - was braucht man mehr????

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Blick entlang der Küste auf Vestvogøya, Ballstad. Immer wieder, nach jeder Biegung, verändern sich Weg und Ausblick. Bei drei Stunden Fußmarsch sind mir nur zwei Frauen begegnet, ansonsten Ruhe, Fischkutter, die an der Küste entlang tuckern, Sonnenschein und Wärme

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Der Ort Nusfjord ist das Ziel der Wanderung. Vor einigen Jahren war er völlig verlassen und am Verfallen. Dann wurde er von Künstlern wiederentdeckt und hergerichtet. In der Zwischenzeit gibt es ein kleines Museum, Kaffe, bunte Häuser, einen kleinen Hafen, ...

Für viele ist der Ort auch der Inbegriff der Lofoten geworden. Darum wird er auch entsprechend von Touristen besucht. Zum Betreten wird wohl auch Eintritt verlangt, auf meiner Seite vom Meer her war aber niemand zu sehen, der von mir Geld wollte wollte.

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Der Blick beim Rückweg - strahlender Sonnenschein - aber trotzdem schon ein fast herbstliches Licht am Nachmittag

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Bei einem anderen Besuch tauschen riesige Fischschwärme auf, auch in Ufernähe. Das Wasser scheint zu brodeln.

Und auch die Fischereischiffe haben es entdeckt. Wie ein Ring wird das Netz ausgelegt und dann eingeholt. Es scheint reichte Beute zu geben.

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Bei einem zweiten Besuch bleibe ich an einem wunderbaren Übernachtungsplatz an dieser Straße stehen. Am Abend kann ich auf einen Felsen klettern, mit Aussicht auf das Meer essen. Bei einem Spaziergang zeigt sich die Schönheit des Nebels, der über das Meer zu fließen scheint.

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Blick auf Moskenesøya

Nochmals ein paar Eindrücke, dann lege ich mich im Wohnmobil schlafen. Die ganze Nacht ist nichts zu hören, erst am nächsten Morgen gegen 9.00 Uhr fährt das erste Auto vorbei - einfach himmlisch. Der Schlaf tut gut, denn am nächsten Tag steht ein anstrengender Kletterweg an.

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Beim Blick aus dem Womo hat mich immer ein Berg gereizt, auf den ich klettern will. Es führt zwar kein Weg hinauf, aber das macht ja nichts ...

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Der Weg nach oben ist mühsamer als gedacht. Und wie immer: Wenn man meint, dass man oben ist: es tut sich nochmals ein kleiner Buckel auf, und dann nochmals, und es gibt einen noch etwas höheren und schöneren Gipfel ... Aber die Aussicht lohnt die Mühen.

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Blick Richtung Ramberg: Bei genauem Hinsehen kann man rechts den Sandstrand von Ramberg erkennen.

Schlimmer als der Weg hinauf ist der Weg hinunter über Büsche und Kräuter, sehr steil, ohne Weg. Aber ich wollte es ja so ...

Dafür wartet dann der Abend wieder mit eine solchen Stimmung auf:

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Blick auf Moskenesøya, aber diesmal ohne Nebel.

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Was man leider nicht fotografieren kann: Stille!

Der Nebel bietet auch auf dem weiteren Weg interessante Ausblicke und verändert die Landschaft. Die Fahrt geht um den Flakstadpollen. Er ist an diesem tag nicht nur mit Meerwasser gefüllt, sondern auch mit Nebel.

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Wie eine dicke Suppe fließt der Nebel, getrieben durch einen Nordwind, in den Pollen.

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Nach der Wanderung gibt es noch einen Großeinkauf im Supermarkt in Ramberg, dann zieht es mich weiter. Am Sandstrand von Flakstad trinke ich meinen Cappuccino, lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen und genieße den Ausblick über den Sand und das Meer. Dann ist es Zeit, Flakstadøya zu verlassen und nach Vestvogøya zu wechseln.

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