Da bei meiner ersten Fahrt das Wetter nicht so besonders gut ist, fahre ich direkt nach Tromsø, dort kann ich am Sonntag den Gottesdienst besuchen. Die Fahrt zieht sich lange hin, ich spüre die Erschöpfung. An einem Rastplatz gibt es ein "Powermix": heißen, konzentrierten Kakao mit Honig, dazu Plätzchen und Käse. Dann geht die Fahrt weiter.
Über kleinen Gletschern hängen Wolkenfetzen, die im Abendlicht leuchten oder wie graue Vorhänge vor den Bergspitzen schweben und Kälte verströmen.
Dann, um 22.00 Uhr, erreiche ich Tromsø. Zuerst fahre ich in die Stadt, um die Kirche für den Morgen zu suchen. Laute Musik ist in den Straßen zu hören, viele Leute sind unterwegs, die Lokale auch außen auf den Straßen besetzt. Es ist noch 14° warm. Was für ein Leben - und das 300 km nördlich des Polarkreises!
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